Christoph Klopp

Worum ging es in deiner Bachelorarbeit?

Ferrofluide sind kleinste magnetische Partikel in einer Suspension. Zur Grundlagenforschung auf dem noch wenig bekannten Gebiet der Ferrofluide wurde der Einfluss eines äußeren rotierenden Magnetfeldes untersucht. Es wurden Schlüsse auf das zu vergleichende Verhalten von Flüssigkristallen gezogen. Weitere Eigenschaften wie die Suzeptibilität, die Magnetisierung und Ähnliches wurden untersucht.

 

Was machst du gerade und wie sehen deine Zukunftspläne aus?

Im Moment mache ich meinen Master an der OvGU und versuche danach einen Doktorandenplatz zu bekommen. Aber auch einen Einstieg in die Wirtschaft oder Industrie behalte ich im Auge.

 

Was hat dir an deinem Studium an der OvGU gefallen?

Besonders gut an der OvGU und der Fakultät für Naturwissenschaften finde ich die ausgezeichnete Betreuung der Studenten durch Professoren und Doktoren. Der Kontakt und der Austausch mit den Professoren ist hervorragend. Außerdem ist die technische Ausstattung insbesondere bei den Abschlussarbeiten sehr gut.

Nicht ganz so gefallen hat mir das in jedem Semester des Bachelorstudiums stattfindende physikalische Praktikum was enorm viel Zeit in Anspruch nimmt. Aber auch diesem Punkt kann man etwas guten abknüpfen: Die Arbeit an der Abschlussarbeit und die Umsetzung ist im Vergleich mit anderen Studiengängen durch die dreijährige „Erfahrung“ aus dem Praktikum um einen großen Teil einfacher und wahrscheinlich auch effizienter.

 

Was fandest du besonders gut am Physikstudium in Magdeburg?

Allgemein finde ich das Physikstudium sehr anstrengend und anspruchsvoll. Aber eben diese Herausforderung habe ich nach meinem Abitur haben wollen. Ich fand es schon immer super, an meine Grenzen zu kommen und dann Wege zu lernen oder beigebracht zu bekommen, die ich vorher nicht kannte. Grade diese Herausforderung, ständig mit neuen Problemen konfrontiert zu werden, mag ich am Physikstudium. Außerdem habe ich mir vom Studium erhofft, auf einem bestimmten Gebiet wirklich grundlegend alles beigebracht zu bekommen. Studiengänge wie Maschinenbau oder BWL behandeln viele Themen nur oberflächlich und eben das Physikstudium unterscheidet sich von diesen Studiengängen.

Auch hier kann ich während meines Studiums wieder die hervorragende Betreuung unterstreichen. Ein wichtiger Punkt für mich ist und war noch die interdisziplinäre Ausbildung. (die Verbindung von Physik mit Chemie, Biologie, Informatik etc.)

Als einzigen Nachteil des Physikstudiums sehe ich für mich die wenige praktische Arbeit bei Experimenten etc. (ich bastle sehr sehr gern an irgendwas rum und würde gern versuchen, eigene Ideen in Versuche einzubrigen) was aber schlicht kaum möglich ist und auch keinen Raum findet im Studium.

 

Was begeistert dich an der Physik?

Ich bin an sich unendlich neugierig und möchte daher wissen, wieso irgendwelche Sachen und Prozesse/Abläufe funktionieren und welche Gesetzmäßigkeiten dahinterstecken. Eine Einheitliche Theorie von allen Gesetzten finde ich gar nicht so spannend. Vielmehr werde ich auch nach 4 Jahren im Studium noch so oft zum Stauen gebracht und kann immer mehr von der Welt selbst verstehen und erklären, dass ich es bisher nicht bereut habe, mich der Physik zu widmen.

 

Wie gefällt dir die Stadt in der du studiert hast?

Magdeburg ist eine ruhige, manchmal schon verschlafe „Klein“-Stadt im Vergleich zu anderen Städten. Dennoch liebe ich die Nähe zur Natur hier (mit all den Parks und Naherholungsgebieten) und natürlich auch die Elbe, die Lebensader der Stadt. Magdeburg ist wie ein großes Dorf, fast jeder kennt jeden und Bekannte sieht man immer mal wieder zufällig auf der Straße. Für mich war anfangs auch die Nähe zu meinem Elternhaus und damit auch die Nähe zu Freuden von früher wichtig.

Letzte Änderung: 10.12.2019 - Ansprechpartner: Falco Plümecke